Mittwoch, 31. Oktober 2018

Zero Waste Frischhaltefolie: Selbstgemachte Bienenwachstücher [Heim & Garten]

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pünktlich zum schaurig gruseligen Geisterfest gibt es auch bei uns auf dem Blog ein bisschen Halloweenfeeling. Allerdings nicht so, wie ihr jetzt vielleicht denkt.
Denn das heutige halloweeny DIY ist nur deshalb so halloweeny, weil es aufgrund akuter Dämlichkeit meiner Wenigkeit leider etwas blutig wurde. Schuld war die Käsereibe. Oder der Wachsklops. Ziemlich sicher war es aber äußerst autsch. Dank Pflaster und ordentlich Puste ist aber alles wieder gut, (danke der Nachfrage) und wir können uns den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zuwenden:

Ich hatte nämlich schon seit langem mit der Idee geliebäugelt, mir ein paar Bienenwachstücher zuzulegen. Am allerliebsten selbstgemacht. Gut, dass ich noch den Stoff eines im Wahn genähten Leinenrocks übrig hatte (er wurde leider so schief und abgrundtief hässlich, dass ich mich damit niemals auf die Straße getraut hätte. Never!)

Es ist noch nicht zu lange her, als ich das erste Mal über den Begriff Zero Waste gestolpert bin. Ähhh, bitte was?
Ja, richtig gehört: Zero (oder in abgespeckter Form Less) Waste. Ein Leben mit weniger Müll durch bewussteren Konsum mit Köpfchen. Denn: hast du dich mal gefragt (und dir darauf eine wirklich ehrliche Antwort gegeben), wie viel Müll du so produzierst?
Laut Umweltbundesamt liegt der deutsche Durchschnittsbürger mit rund 220 kg pro Jahr und Kopf im europaweiten Ranking ganz vorne auf Platz eins*. Ziemlich traurig.
Aber es geht auch anders. Wie zeigen viele tolle Unternehmer, Blogger und Autoren, wie z.B. Milena Glimbowski, der Gründerin von (u.a.) "Original Unverpackt", deren Buch "Ohne Wenn und Abfall" ich bei Erstkontakt mit dem Thema Zero Waste und der damit einhergehenden tieferen Beschäftigung mit meinem eigenen Konsum und meiner Müllerzeugung innerhalb weniger Stunden buchstäblich verschlungen habe.

*Zahl aus 2016 [UBA]

Nach den ersten Schritten hin zum bewussteren Umgang mit dem Thema Müll und einem einwegplastikreduzierten Leben stand aber immer noch eines aus:
Die Rolle Frischhaltefolie hielt sich nämlich leider länger als ursprünglich gehofft (Die Status quo Problematik: Aufbrauchen, was schon im Haushalt ist und nichts ungenutzt wegschmeissen hieß die Devise, um die identifizierten Übeltäter danach einfach nicht mehr nachzukaufen und sukzessive durch sauberere Alternativen zu ersetzen.)

So ein Bienenwachstuch kann alles genau so gut wie die bekannte Plastikfisselrolle, die antibakteriellen Eigenschaften des Bienenwachses halten Lebensmittel, die damit umwickelt werden, sogar länger frisch. Egal ob Käse, eine angeschnittene Avocado, ein halber Apfel oder Brot, rein darf alles.

Nach Verwendung kann das Tuch einfach mit warmen Wasser (ohne Spüli oder Seife) abgewaschen werden und es ist wieder einsatzbereit. Durch die Wärme deiner Hände formt sich das Tuch ganz easy um das abzudeckende Lebensmittel.
Und je nach verwendetem Basis-Stoff, den du so zuhause hast, begrüßt dich dein Frühstück schon morgens mit bunten Farben und Mustern.

Und dass es noch einfacher gemacht ist, möchte ich nach meinem Selbstversuch mit euch teilen. Eines schon vorab: ich für meinen Teil bin ja schon mal fett begeistert und werde mir noch ein paar mehr in anderen Größen machen :))
So then: Let´s dive into it!

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Was man braucht:


- Stoff oder Stoffrest in Farbe und Muster deiner Wahl - ich habe einen dünnen Leinenstoff (Bio-Qualität) verwendet, es klappt meiner Recherchen nach aber auch mit Baumwollstoffen
- Bienenwachs (Bio-Qualität) wie z.B. dieses hier
- Eine Käsereibe
- Etwas Mandelöl wie z.B. hier (du kannst natürlich auch andere Öle wie z.B. Jojobaöl verwenden)
- Backpapier
- Stoffschere
- Schneiderkreide oder Stift
- Lineal oder Maßband
- Bügeleisen (alternativ: im Ofen)

Und so wird´s gemacht:

Zunächst ein Stück Stoff (möglichst quadratisch) zuschneiden - in der Abmessung, die für dich praktisch erscheint. Ich habe mit einem kleineren Tuch begonnen, das ca. 20 cm Seitenlänge hat. Einsatzzweck für mich hauptsächlich: angeschnittene Gurken oder halbe Avocados, Zitronen und co. vor dem Austrocknen schützen.

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Nach dem Zuschnitt etwas Mandelöl auf der Fläche verteilen. Das hilft dem Wachs später, besser in die Fasern einzudringen. Und dann geht es ans Hobeln. Das Bienenwachs mit der Käsereibe fein reiben, das Tuch sollte vollständig mit Wachsfäden bedeckt sein. Du kannst aber auch nach Gefühl in mehreren Schritten nach dem Bügeln nachlegen, bis du das Gefühl hast, das Tuch fühlt sich wachsig an und lässt sich gut formen. 
Bügeln hasse ich zwar eigentlich wie die Pest, aber hier war es mal nicht ganz so schlimm. Das Tuch mit Backpapier abdecken und über das Bienenwachs bügeln, bis alles geschmolzen und in die Fasern des Stoffs eingedrungen ist. Trocknen und Auskühlen lassen, Umdrehen und das Spiel nochmal von vorn. Gegebenenfalls noch einmal wiederholen, bis sich das Wachsfeeling einstellt und du das ausgekühlte Tuch gut in Form pressen kannst. Gibt es zu schnell nach, reicht das Wachs noch nicht aus.

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Eingewickelt wurde hier leckeres Waiblinger Wurzelbrot. Rein zu Demonstrations- und nicht zu werblichen Zwecken - klar. Hach, ich liebe das Remstal einfach.
Wenn du auch das Gefühl hast, dass die Verpackungshölle mittlerweile mehr als real ist und du es auch gern ein bisschen besser machen möchtest, warum nicht mit so einer einfachen Sache starten?
#noplanetb #ecoconsciouslife #lessplastic #plasticfree

P.S. Schöne Bienenwachstücher gibt es mittlerweile natürlich auch fertig zu kaufen, wie z.B. hier

Habt einen schönen Halloween-Mittwoch, lasst es ordentlich krachen und wenn ihr mögt, sehen wir uns kommenden Sonntag wieder zu einem neuen DIY.

Liebe Grüße aus dem virtuellen und mittlerweile noch sehr viel nachhaltiger wirtschaftenden crafty studio :)
Eure Tina

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